Datum: 06´20 |
Autoren: Christiane Beumer, Jörg König, Frank Berzik |
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Kleiner Austausch über Referenzen der Güte, Freier Improvisierter Musik: zum Anregen und Weiterdenken
Frage:
Was ist für Dich gute Freie Improvisierte Musik?
Jörg:
Wenn ich spüre, dass der/die Musiker*in etwas ganz Eigenständiges und Unverwechselbares entwickelt hat.
Frank:
Das Zusammenspiel. Wenn ich fühle, dass die Musiker aufeinander hören und miteinander kommunizieren, wie in einem guten Gespräch.
Christiane:
Die Inspiration. Wenn mich die Klänge inspirieren zu eigenen Bildern, Klängen und Geschichten.
Alle:
Dies sind Kriterien, die nur eine subjektive Wertung zulassen; entscheidbar nur innerlich für den individuellen Musiker/Zuhörer.
Frank:
In der Freien Improvisierten Musik ist dies am bedeutsamsten: es gibt keine äußeren und objektiven Maßstäbe für die Bewertung der Güte. Im Gegensatz zu anderen Musikrichtungen, wo klar messbar ist, ob ein Ton falsch oder richtig gespielt wurde.
Jörg:
Virtuosität und technisches Können ist okay, aber absolut keine Garantie für interessante, spannende, mitreißende Musik.
Christiane:
Und doch steht für mich noch nicht endgültig fest, dass es keine objektiven Bewertungsmaßstäbe geben könnte … ist wirklich alles gut, nur weil es irgendwem gefällt?
- Wie siehst Du das? / Wie sehen Sie das?
- Was ist für dich / Sie gute frei improvisierte Musik?
- Und gibt es objektive Bewertungskriterien?